Deutsche Stiftung für Warenlehre
Wir stiften Warenwissen



Organe der Stiftung




Stiftungsrat der Deutschen Stiftung für Waren­lehre

Mitglieder des Stiftungs­rates


Die Stifter Sigrun und Gerhard Lachenmann




Gerhard Lachenmann (1928-2009), Diplom-Volkswirt, Studien­professor, wurde nach dem Studium in Tübingen und Wan­der­jahren in den USA und Kanada Lehrer an den Kauf­männischen Schulen in Reut­lingen und Tü­bin­gen. Sein Inte­resse für die Berufs­aus­bildung im Ein­zel­handel führte zu zahl­rei­chen Ver­öffent­lichungen, u.a. Didak­tik und Metho­dik des Ver­kaufs­unter­richts. Später Tätig­keit am Bun­des­insti­tut für Be­rufs­bil­dungs­for­schung in Ber­lin. Schließ­lich Lehr­beauf­trag­ter im Stu­dien­gang Ge­wer­be­leh­rer­aus­bildung am Insti­tut für Berufs­pä­da­go­gik der Uni­ver­sität (TH) Karls­ruhe.

Seine Frau Sigrun Lachenmann (1933-2024), Diplom-Han­dels­lehrerin, Stu­dien­profes­sorin, war u. a. Lehrerin an den kauf­män­ni­schen Schulen in Tübingen.
Weltoffene Praxis und theo­re­tisches Inte­resse, um­fas­sen­de Bil­dung, fach­liche Kom­pe­tenz und ein hohes bür­ger­schaft­liches Engage­ment ver­an­lass­ten Sigrun und Gerhard Lachen­mann im Jahre 2000 zur Er­rich­tung der Deutschen Stif­tung für Waren­lehre mit Sitz in Tübingen.



Dr. Helmut Lungers­hausen

Vorsitzender des Stiftungs­rats

Dr. Helmut Lungers­hausen (* 1947), Diplom-Han­dels­lehrer, war nach dem Studium der Wirt­schafts­pä­da­go­gik als Lehrer an berufs­bil­den­den Schu­len tätig. Er hat die Berufs­bil­den­de Schule Handel in Hannover 13 Jahre ge­lei­tet und in der Fort­bil­dung sowie als Schul­lei­tungs­trainer ge­ar­beitet. Promo­tion in wirt­schaft­licher Waren­lehre; Fort­­bil­­dun­­gen, Vor­trä­ge und Works­hops auf na­tio­na­len und inter­na­tio­na­len Sympo­sien; Ver­fas­ser von Lehr­bü­chern zur Waren­leh­re und Ver­kaufs­kunde sowie zur Füh­rung von Schu­len; Autor von Bei­trä­gen zu Fach­zeit­schrif­ten und Sammel­wer­ken; Mit­heraus­geber der Zeit­schrift „Schule leiten“; Ver­öffent­lichungen von Lyrik und Cartoons (HAWU).

Spannend ist für mich, wie Menschen ihren Lebensstil durch den Konsum ausdrücken und welche Waren für diesen Zweck besonders geeignet sind. „Sage mir, was du anschaffst und pflegst, und ich sage dir, was du denkst!“ Viele Waren werden nicht aus Notwendigkeit gekauft, sondern dienen der Selbstdarstellung und der Selbstverwirklichung: davon lebt die Marketing-Industrie. Neben den vielen Facetten der Warenlehre ist dies eine sozial-ästhetische Perspektive von großer wirtschaftlicher Bedeutung.



M.A. Jasmina Dei Negri

M.A. Jasmina Dei Negri (* 1968), ausgebildet im Bereich Restaurierung japanischer Lackobjekte in Tōkyō nach dem Japanologie Studium mit Schwerpunkt japanische Kunstgeschichte an der Universität Venedig. Restauratorische Tätigkeiten in Deutschland, dann selbstständig in Italien mit eigenem Restaurierungsbetrieb. Koautorin eines Buchs über Lack: Urushi no waza – Japanlack Technik/ Japanese Lacquer Technology. Nachdem sie ihre Werkstatt aufgegeben hat, hat sie in Bereichen gearbeitet, in denen sie ihre Fremdsprachen Kenntnisse einbringen konnte, insbesondere im Vertrieb, im Büromanagement und in der Kundenbetreuung. Seit Ende 2011 wohnt sie erneut in Deutschland.
Das leidenschaftliche Interesse für das Kochen und für Lebensmittel, für die Kulturgeschichte der Küche und die Kulinarik hat sich seit der Zeit in Japan stark entwickelt. Sie hat sich selbst weitergebildet und hat ihre Kenntnisse während Kochkurse und Vorträge gerne weitergegeben.

Neugier-Erreger, das ist für mich die Warenlehre. Zeigt und ermöglicht neue Ansichtspunkte über Alltagsgegenstände bzw. Waren, kitzelt Neugier heraus und bringt zu neuen Erkenntnissen über uns und die Umwelt. Die Warenwelt umgibt uns, ohne dass wir uns darüber bewusst sind. Waren – alle – werden als selbstverständlich verstanden und generell nimmt man nicht wahr, was mit den Waren alles verbunden ist: natürlich wirtschaftliche Aspekte aber immer mehr auch ethische.

 


Dr. Reinhard Löbbert


Dr. Reinhard Löbbert (* 1944), Indus­trie­kauf­mann, war nach dem Stu­dium der Wirt­schafts­pä­da­go­gik als Lehrer an Berufs­kollegs in Essen und in der Leh­rer­aus­bil­dung in Wup­per­tal tätig. Promo­tion in Wirt­schaft­licher Waren­lehre; Fort­bil­dungen, Vor­träge und Work­shops auf na­tio­nalen und in­ter­natio­nalen Sym­posien. Autor von Lehr­büchern für den Ein­zel­han­del und des Hand­buchs "Lebens­mittel: Waren - Qua­li­täten - Trends"; Autor von Wer­ken zur All­ge­mei­nen Waren­lehre und Re­dak­tion der In­ter­na­tio­nalen Zeit­schrift für Waren­lehre "FORUM WARE", Prä­si­dent der Deutschen Ge­sell­schaft für Waren­kunde und Tech­no­logie e. V., Vor­stand der Deutschen Stif­tung für Waren­lehre bis 2018.

Geglückter Konsum besteht nicht im Kaufen und raschen Entsorgen von Waren, sondern in ihrer erfüllenden Nutzung – und dies unter Schonung von Ressourcen und Umwelt. Dazu braucht es verlässliche Informationen über objektive Eigenschaften der Waren – unabhängig von den Interessen der Hersteller und des Handels. Die Warenlehre stellt die Informationen bereit und ermöglicht begründete Entscheidungen zum Gebrauch oder Verbrauch.




Prof. Dr. Thomas Retzmann

Prof. Dr. Thomas Retzmann (*1963), Indus­trie­kauf­mann und Diplom-Handels­lehrer, war nach dem Stu­dium der Wirt­schafts­wissen­schaf­ten (Uni­versi­tät Sie­gen) und der Wirt­schafts­pä­da­go­gik (Uni­versi­tät zu Köln) wissen­schaft­licher Mit­ar­bei­ter, promo­vier­te 1994 mit einer Arbeit über „Wirt­schafts­ethik und Wirt­schafts­päda­gogik“ und habi­litier­te sich 2003 an der philo­so­phi­schen Fakul­tät der Uni­versi­tät zu Kiel. Er lehrte und forsch­te an ver­schie­denen Uni­versi­täten / Hoch­schulen und ist seit 2008 Lehr­stuhl­in­haber für „Wirt­schafts­wissen­schaften und Didak­tik der Wirt­schafts­lehre“ an der Fakul­tät für Wirt­schafts­wissen­schaften der Uni­versi­tät Duis­burg-Essen. Vorträge und Work­shops auf natio­nalen und inter­natio­nalen Sympo­sien. Autor / Heraus­geber von Lehr­büchern und Bei­trägen in Fach­zeit­schrif­ten zu seinen For­schungs­schwer­punkten öko­no­mische Bil­dung, kauf­männische Berufs­bildung, finan­zielle und berufs­mo­ra­lische Bil­dung, Wirt­schafts- und Unter­neh­mens­ethik, kom­plexe Lehr-Lern-Arrange­ments für die öko­no­mische und beruf­liche Bildung, Gründer/­Vor­sitzen­der/­Mit­glied meh­re­rer Gesell­schaf­ten/­Netz­werke/­Beiräte zu den Themen Öko­no­mische Bildung/­Wirt­schafts­ethik/­Beruf­liche Bil­dung, Leiter von For­schungs­projekten, u.a. „Waren­test­digital – Inter­aktive Waren­kund­liche Bil­dung mit Digi­talen Medien“, Aus­zeichnung mit dem Max-Weber-Preis für Wirt­schafts­ethik durch das Insti­tut der Deut­schen Wirtschaft in Köln 1996 und 2012.

Mündige Verbraucherinnen und Verbraucher benötigen valide Informationen über die Eigenschaften von Waren, die sie konsumieren. Objektive Warenkenntnisse helfen ihnen dabei, gute Auswahlentscheidungen zu treffen. Deshalb braucht es eine ideologiefreie Warenlehre, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. Sie ermöglicht es dem einzelnen Individuum, sich in unserem freiheitlichen Wirtschaftssystem bestmöglich zu orientieren. Die allgemeine Freiheit und die individuelle Mündigkeit sind für mich zwei Seiten derselben Medaille. Und die Warenlehre kann dabei helfen, diese zu bewahren.


 





Paul Kleebinder

Paul Kleebinder (*1996) ist Agrarökonom mit theoretischer und küchenpraktischer Expertise der Lebensmittel-Warenkunde. Er absolvierte ein duales Bachelorstudium im Fach Food Management sowie den Masterstudiengang Agricultural Economics an der Humboldt-Universität zu Berlin. Beruflich war er unter anderem für Slow Food Deutschland tätig, wo er unter den Aufbau der Wissensplattform Slowpedia-Lebensmittelwissen koordinierte. Derzeit arbeitet er bei TMG Think Tank an Fragestellungen rund um die Transformation von Ernährungssystemen sowie an Ansätzen des True Cost Accounting. Zudem ist Paul Kleebinder als Lehrbeauftragter für Agrar- und Ernährungspolitik an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Heilbronn tätig. 

Die Warenlehre ist eine transdisziplinäre Wissenschaft mit hoher Praxisrelevanz in der angewandten Nachhaltigkeitsforschung. Die Analyse der Herkunft, Produktion, Nutzung sowie Entsorgung von Lebensmitteln, Waren und Produkten unter Einbeziehung sozialer, ökologischer und kultureller Aspekte ist heute relevanter denn je.





Dr. Michael Hanrieder

Vorstand der Deutschen Stiftung für Waren­lehre



Stiftungsvorstand ist seit dem 1. Juli 2018 Dr. Michael Hanrieder, Könnern. Dr. Michael Hanrieder (*1955), Diplom- und Fach­che­miker (Analytik und Medizin), war nach Studium und Promo­tion an der Sektion Chemie der Uni­ver­sität Leipzig in lei­ten­den Funk­tionen von ana­ly­tischen Un­ter­suchungs­ein­rich­tun­gen – u.a. Ab­teilungs­leiter Zen­tral­labor Be­zirks­hygie­ne­ins­titut / Landes­unter­suchungs­an­stalt Leipzig, Ge­schäfts­führer IfE-Analytik GmbH, Spar­ten­leiter Um­welt der SYNLAB Um­welt­insti­tut GmbH- tätig. Vor­stands­mit­glied und Schatz­meister der Deut­schen Ge­sell­schaft für Waren­kunde und Tech­no­lo­gie e. V. (2009 bis 2011)

Motivierend ist für mich, den Stiftungszweck der DSW durch Akquise und Unterstützung neuer Förderprojekte mit in die Tat umzusetzen. Die
Begeisterung von Grundschülern bei der selbständigen Gestaltung eines Schulgartens –Pro Kinderacker-, bzw. bei der altersgerechten Vermittlung von Wissen zu Lebensmitteln und gesunder Ernährung –Pro Klasse 2000- oder die Freude + Begeisterung von Interessierten aller Altersgruppen am digitalen Lebensmittellexikon Slowpedia, sind dafür größter Lohn.


 


 

 



Die Stiftung ist genehmigt durch das Regierungspräsidium Tübingen (AZ 15-8/0563-76) • Bekanntmachung im Staatsanzeiger für Baden-Württemberg 35/2001 vom 10. September 2001 • Sitz der Stiftung: Tübingen • Stiftungsrat: Sigrun Lachenmann, Im Kleeacker 7, 72072 Tübingen • Dr. Jasmina Dei Negri, Madenburgstraße 2, 67354 Römerberg  • Paul Kleebinder, Weisestr. 55, 12049 Berlin  • Dr. Reinhard Löbbert, Renteilichtung 8-10, App. 4412, , 45134 Essen • Dr. Helmut Lungershausen (Vorsitzender), Immenweg 13, 31619 Binnen •       Prof. Dr. Thomas Retzmann, Gehrberg 27, 45138 Essen • Vorstand: Dr. Michael Hanrieder, Rothenburger Str. 49, 06420 Könnern • Kontoverbindung: Kto 350 680, Nationalbank Essen, BLZ 360 200 30, BIC: NBAGDE3E; IBAN DE44 3602 0030 0000 3506 80.


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